«Indien stellt für unser Unternehmen seit der Gründung von Bühler Indien in den frühen 1990er Jahren einen wichtigen Markt dar. Die Erschliessung der Märkte in Indien mit Innovationen und Lösungen, die auf die lokalen Anforderungen zugeschnitten sind, der Aufbau von Vertriebspartnerschaften, wie auch der Aufbau konzerninterner Service- und Supportdienstleistungen in Bühler Indien, gehörten zur strategischen Ausrichtung unserer Gruppe. Unser Unternehmen in Indien ist seither stark gewachsen und beschäftigt heute gegen 1000 Mitarbeitende, die sowohl für den indischen Markt wie auch für verschiedene Service- und Dienstleistungsfunktionen innerhalb unserer Gruppe tätig sind. Da die Lebensmittelverarbeitung für uns einen wesentlichen Geschäftsbereich darstellt, ist Afrika angesichts seiner Bevölkerung und des damit verbundenen Bedarfs an angepassten Prozesslösungen für uns strategisch wichtig. Die Marktanforderungen sind mit denjenigen in Indien vergleichbar und daher haben wir Indien auch als Hub für die Geschäftsabwicklung in Afrika weiterentwickelt. Wir haben bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Produktions- und Servicekapazitäten nach Indien zu verlagern, um die afrikanischen Märkte aus Indien zu bedienen. Angesichts der aktuell weltweit geopolitischen Unsicherheiten ist der Aufbau globaler Drehkreuze essentiell, um Agilität und Flexibilität aufzubauen. Die lokalen Märkte in Indien weisen ebenso eine grosse Wachstumstendenz auf, die auf das allgemeine Wachstum des BIP zurückzuführen ist, wie auch auf die Entwicklung der Infrastruktur sowie die Bevölkerung und das Wachstums der gesellschaftlichen Mittelschicht. Vor diesem Hintergrund erleben wir eine starke Expansion in Indien. So kommt das Freihandelsabkommen zwischen Indien und der Schweiz zum richtigen Zeitpunkt. Bestimmte Technologien und Maschinen wie High-End-Extruder, Maschinen zur Schokoladenherstellung, aber auch grosse Druckgussmaschinen werden nach wie vor in der Schweiz hergestellt, welche durch die Senkung der Zölle wettbewerbsfähiger werden, was für uns wiederum einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Solche strategischen Abkommen zwischen zwei Ländern sorgen auch für einen positiven „Halo-Effekt“ indem beide Regierungen, wie auch die Industrie und andere damit verbundenen Einrichtungen eine engere Beziehung aufbauen.
Wir sehen die allgemeine Entwicklung unseres Unternehmens in Indien und das Freihandelsabkommen sehr positiv.»