Genügend Strom, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort. Diese Herausforderung wird umso grösser, je mehr Elektrofahrzeuge geladen werden müssen.
Mit den jetzigen Kapazitäten kommen die Stromnetze rasch an ihre Grenzen, wenn zum Beispiel in einer Stadt eine grosse Anzahl Autos gleichzeitig geladen werden müssen oder während des Ferienverkehrs neue Ladepunkte gefragt sind.
Die beiden Unternehmen ABB und AFC Energy haben daher eine Kooperation geschlossen, um die Möglichkeiten unterschiedlicher Speicherarten zu kombinieren. ABB ist ein Champion im Bereich der Schnellladestationen, die englische Firma AFC Energy hat sich auf die Wasserstoffspeicherung spezialisiert.
ABB und AFC Energy wollen gemeinsam neue Systeme anbieten, die den Strom lokal mit Wasserstoff produzieren und in einer leistungsstarken Pufferbatterie speichern. An diese können dann bedarfsgerecht Ladepunkte fürs Stromtanken angehängt werden. Denkbar ist auch, dass Brennstoffzellen-Fahrzeuge direkt mit Wasserstoff versorgt werden.
Unabhängig von der Netzinfrastruktur
Wo die Netzinfrastruktur nicht ausreicht, kann dieses emissionsfreie System künftig flexibel zum Einsatz kommen. So etwa an abgelegenen Tourismusorten, Busbahnhöfen oder Veranstaltungsorten. Der notwendige Wasserstoff wird wohl in den meisten Fällen in grossen Tanks angeliefert oder zu Randzeiten kontinuierlich produziert.
Die beiden Partner sehen neben der Elektromobilität noch weitere Anwendungsbereiche. Das kombinierte System kann beispielsweise in der Logistik, in der Schifffahrt oder auch in Rechenzentren zum Einsatz kommen.
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