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Neue Technologien für eine klimaneutrale Stromproduktion

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Wirtschaft und Gesellschaft sind existenziell auf Energie angewiesen. Damit in der Schweiz sowie weltweit das Netto-Null-Ziel und somit die Klimaneutralität erreicht werden kann, müssen fossile Energieträger ersetzt werden. Die Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer Defossilisierung, umgangssprachlich auch Dekarbonisierung genannt. Eine Lösung ist die Elektrifizierung, Strom ist eine Art «Edelenergieträger». Dessen Qualität hängt jedoch wesentlich von der CO2-Belastung der Strom-Erzeugungstechnologie und der Effizienz des einzelnen Anwendungsprozesses ab. Der Mehrwert der Elektrifizierung (z.B. Elektromotor statt Verbrennungsmotor oder Wärmepumpe statt fossiles Heizsystem) ergibt sich aber erst, wenn auch die Elektrizität welche den Elektromotor oder die Wärmepumpe antreibt CO2-frei produziert wird. Strom aus klimaneutraler Produktion ist deshalb ein zentraler Baustein der Schweizer Energiestrategie 2050.

  • Laut der Schweizerischen Gesamtenergiestatistik waren im Jahr 2019 in der Schweiz etwas weniger als 100‘000 Solar-Anlagen in Betrieb. Sie verfügen zusammen über eine installierte Leistung von knapp 2500 MWp und produzierten im Jahr 2019 knapp 2200 GWh Strom. Rein rechnerisch betrachtet deckt dies den Jahresstrombedarf von knapp 500‘000 Haushalten mit vier Personen.
     
  • Ein typisches Solarenergie-Modul, das in Schweizer Eigenheimen installiert wird, verfügt über einen Wirkungsgrad von 18% bis 20% und produziert damit eine Spitzenleistung von ca. 330 Watt.
     
  • Der weltweite Zubau von erneuerbaren Energien (nE) betrug im Jahr 2020 gemäss der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) rund 260 GW. Über 90% davon entfielen auf Solarenergie (127 GW) und Windkraft (111 GW). Die 260 GW nE entsprechen rund 80% der insgesamt im Jahr 2020 neu installierten Stromerzeugungskapazitäten. Die kumulierte Leistung aller nE-Anlagen stieg im Jahr 2020 auf knapp 2800 GW. Das entspricht knapp der Leistung von 2800 Kernkraftwerken in der Grösse von Gösgen.
     
  • Die Schweizer Firma Meyer Burger, welche bisher Maschinen für die Produktion von Solarmodulen hergestellt hat, wird diese Maschinen künftig nur noch für den Eigenbedarf nutzen und in Deutschland selber Komponenten für Photovoltaikanlagen herstellen. Der Weltmarkt von Solarmodulen wird jedoch von chinesischen Herstellern dominiert. Alleine die vier grössten chinesischen Hersteller verfügen über einen Marktanteil von knapp 30%.  

Schweizer Unternehmen wie Stäubli, Bühler und weitere mehr stellen wichtige Komponenten für die Produktion und den Betrieb von Solaranlagen her. Sie sind damit wichtige Lösungsanbieter für den technologischen Wandel hin zu einer klimaneutralen Stromproduktion.

 

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Letzte Aktualisierung: 25.05.2021