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Mobilität:
Klimafreundlich auf der Strasse unterwegs

Tecindustry Themen Klima & Umwelt Mobilität:
Klimafreundlich auf der Strasse unterwegs

Der Verkehr verursacht rund 33% aller Schweizer Treibhausgasemissionen. Dies ist fast so viel, wie die Sektoren Haushalte und Industrie zusammen. Innerhalb der Verkehrsemissionen macht der Personenverkehr etwas weniger als 3/4 aus. Der Rest fällt vor allem auf den Güterverkehr und zu einem sehr kleinen Teil auf Bahnen, Linienbusse, Schifffahrt und andere. Für eine nachhaltige Mobilität und einen klimaverträglichen Strassentransport braucht es das Zusammenspiel und das Nebeneinander verschiedener Technologien.

Batterien, Brennstoffzellen oder synthetische Treibstoffe? Je nach Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche Vorteile.

  • Elektrofahrzeuge sind mit Sicherheit Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität. Dank den hohen Wirkungsgraden der Elektromotoren reduzieren Elektrofahrzeuge die Abhängigkeit vom Erdöl und senken den CO2-Ausstoss massiv. Im Bereich der Personenwagen können batteriebetriebene Elektromotoren ihre Effizienz- und damit Kostenvorteile ausspielen.
     
  • Für Nutzfahrzeuge im Langstreckenbetrieb finden Biogas und neue Energieträger wie Wasserstoff und synthetisches Erdgas ihre optimalen Einsatzgebiete. Während Wasserstoff über eine Brennstoffzelle einen Elektromotor antreibt, kann mit synthetischem Erdgas grundsätzlich der klassische Verbrennungsmotor betrieben werden.
     
  • Auch Schweizer Schlüsseltechnologien aus der MEM-Industrie bahnen den Weg für einen sauberen und klimafreundlichen Verkehr der Zukunft: Eine entscheidende Rolle für den Durchbruch der batteriebetriebenen E-Mobilität spielt die Ladeinfrastruktur. Technologieanbieter wie ABB und Siemens ermöglichen mit ihren Lösungen den Aufbau einer dichten und leistungsfähigen Ladeinfrastruktur und tragen damit weltweit entscheidend zur Umstellung auf nachhaltige Mobilitätskonzepte bei. High-Tech-Kabel von Huber+Suhner oder Brugg eConnect  ermöglichen immer kürzere Ladezeiten und tragen damit ebenfalls mit Schlüsseltechnologien zum Durchbruch der Elektromobilität bei.
     
  • Der Tankvorgang mit Wasserstoff bei einem Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle ähnelt stark dem klassischen Benzin tanken. Auf den zweiten Blick wird aber klar, dass der Umgang mit Wasserstoff neue Herausforderungen mit sich bringt. Um den Wasserstoff zu komprimieren und beim Tankvorgang in die Fahrzeugtanks zu bringen, sind sehr hohe Drücke erforderlich. Schweizer Industrie-Unternehmen wie Burckhardt Compression in Winterthur liefern die dafür notwendigen High-Tech-Kompressoren. 
     
  • Damit in einer Brennstoffzelle eine Reaktion zwischen Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) erfolgen kann – und so elektrische Energie für den Antrieb des Autos erzeugt wird – muss  ein Kompressor die erforderliche Luftmenge bei gewünschtem Druck durch die Layers der Brennstoffzelle pumpen. Schweizer Unternehmen wie Fischer Fuel Cell Compressor sind führend in der Entwicklung dieser Technologien. 
     
  • Die klimaverträgliche Herstellung von Wasserstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge benötigt 2-3 mal so viel erneuerbare Energie wie die Stromerzeugung für Batterie-Elektrofahrzeuge. Je nach Einsatzgebiet und Lagerdauer hat der eine oder andere Energieträger seine Vorteile . In «Power-to-Gas»-Anlagen kann überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien (z.B. Wasserkraft, Photovoltaik oder Windkraft) in zukunftsfähige Energieträger wie Wasserstoff und z.B. synthetische Gase umgewandelt werden. Auch hier tragen Schweizer Industrie-Unternehmen mit ihren Lösungen zur Energiewende bei.

     

Übersicht: So hilft die Industrie beim Klimaschutz

Von Produktgestaltung, über die Herstellung und Nutzung von Produkten bis hin zur Wiederverwendung: Die Industrie bietet Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft.

 

Letzte Aktualisierung: 10.03.2021