- Die Wasserkraft ist die wichtigste einheimische Energiequelle der Schweiz. Knapp 60 Prozent des produzierten Stroms stammt aus Wasserkraft.
- Die Schweiz liegt damit europaweit gesehen weit vorne – nur in Norwegen, Österreich, Island und Albanien ist der Wasserkraftanteil an der Stromproduktion noch grösser.
- Der Anteil der Wasserkraft an den erneuerbaren Energien beträgt in der Schweiz rund 96%. Damit deckt sie fast den gesamten Anteil erneuerbarer Stromproduktion in der Schweiz ab.
- Die Schweizer Wasserkraftwerke liefern sowohl Band- als auch Spitzenenergie. Insbesondere die Speicherkraftwerke in den Bergen stellen mit ihren flexiblen Anlagen Regelenergie zur Verfügung, mit welcher die Netzstabilität aufrecht erhalten wird.
- Im Kraftwerk Bieudron im Wallis arbeiten 3 Pelton-Turbinen mit einer Weltrekordleistung von je 423 MW. Das entspricht rund 575'000 PS oder der Leistung von knapp 70 Lokomotiven des Typs SBB Re 460 («Lok2000»)
- Die Turbinierleistung der Schweizer Wasserkraftwerke reicht theoretisch aus, um die maximale Stromlast der Schweiz von über 10'000 MW mit hydraulischer Produktion zu decken.
- Das heutige Volumen der Schweizer Stauseen vermag Wasser zur Produktion von rund 9 TWh Strom zu speichern. Dies entspricht knapp 30% des Schweizer Stromver¬brauchs im Winterhalbjahr.
- Die Speicherbecken der Wasserkraftwerke lassen sich energetisch noch besser nutzen, wenn man sie mit Solaranlagen kombiniert.
- Ein Vorzeigeprojekt sind die schwimmenden Solarzellen auf dem Stausee «Lac des Toules». ABB hat dort, in den Walliser Alpen, zusammen mit Romande Energie einen schwimmenden Solarpark erstellt.