Die Herausforderung liegt auf dem Tisch. Um den Klimawandel zu bremsen, muss der Ausstoss von Treibhausgasen weltweit signifikant gesenkt werden. Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 50 Prozent zu reduzieren. Dieses Ziel haben die Swissmem Mitgliedfirmen bereits erreicht. Im Jahr 2021 lagen deren CO2-Emissionen um 55 Prozent tiefer als 1990. Die Verlagerung von energieintensiven Produktionsprozessen ins Ausland hat zu dieser Entwicklung beigetragen. Parallel dazu erhöhte sich aber auch die Wertschöpfung in der Tech-Industrie – je nach Berechnungsgrundlage – um 40 bis 50 Prozent.
Dieses beeindruckende Ergebnis wurde möglich, weil die Tech-Industrie ihre Produktionsprozesse energieeffizienter gestaltet sowie den Betrieb und die Infrastruktur optimiert hat. Heizöl wurde weitgehend durch Strom und Gas ersetzt. Zusammen decken diese beiden Energieträger heute knapp 90 Prozent des Energiebedarfs der Swissmem-Mitgliedfirmen. Erdölprodukte machen nur noch gut drei Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus.
Hinweis: Die Datenerhebung erfolgt jährlich durch Polyquest und Helbling Technik im Rahmen der Erhebung des Endenergieverbrauchs im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE). Gegenwärtig melden rund 280 Mitgliedfirmen ihre jährlichen Energiedaten. Die Datengrundlage der Swissmem-Energiestatistik entspricht jener der BFE-Gesamtenergiestatistik, die Auswertung erfolgt jedoch unabhängig.