Die Berufsathleten des Swissmem-Teams behaupten sich inmitten einer sehr starken internationalen Konkurrenz und gewinnen zweimal Silber an der Berufs-Weltmeisterschaft in Lyon.
Melvin Deubelbeiss holt sich eine Silbermedaille im Beruf Elektroniker/in. Das Team Leon Bamert und Maurin Schickli gewinnt ebenfalls Silber in der Disziplin Industrie 4.0.
Melvin Deubelbeiss, der seine Lehre im PSI Paul Scherrer Institut absolviert hat, erlebte während der vier harten Wettbewerbstage verschiedene Höhen und Tiefen. «Die Competition hat mich körperlich und mental an Limiten gebracht», erklärt er nach den Wettkampftagen. «Umso mehr kann ich nun diese Medaille geniessen.»
Leon Bamert, der an der msw Winterthur Automatiker lernte, und Maurin Schickli, welcher aktuell im 4. Lehrjahr als Informatiker bei der Firma Bühler AG steht, gingen im Team-Wettkampf Industrie 4.0 an den Start. «Im Wettkampf ist es über alle Tage gut gelaufen. Trotzdem durften wir keine Medaille erwarten», erklären sie. «Dass wir es aufs Podest geschafft haben, ist eine riesige Freude und Belohnung für die lange und intensive Vorbereitung.»
Breite Präsenz in industriellen Berufen
Für das Swissmem-Team zusätzlich am Start waren Luis Salzmann, der seine Lehre zum Konstrukteur bei der Firma Fritz Studer absolviert hat, sowie Enrico Putzi (Automatiker, CEDES AG) und Florentin Kaufmann (Automatiker, Bühler AG). Die beiden Automatiker waren als Zweierteam im Einsatz und holten sich eine Medaillon for Excellence.
Ebenfalls für ein Diplom reichte es in den industriellen Diszplinen Dominic Brügger (CNC Automation), Thomas Moor (CNC Fräsen), Thomas Veidt (CNC Drehen) sowie Manuel Ulmann (Schweissen). Die tollen Resultate sind Ausdruck der hohen Ausbildungsqualität in der Schweizer Industrie.
Schweiz ist Top-Nation
Die WorldSkills Lyon 2024 gehen für die Schweizer Delegation als sehr erfolgreiche Berufs-Weltmeisterschaften in die Geschichte ein. Das SwissSkills National Team hat nicht weniger als sieben Goldmedaillen, sieben Silbermedaillen sowie eine Bronzemedaille gewonnen und ist damit «Top 3 of World» und «Best Nation of Europe». Die Schweiz erreicht damit eine ähnlich gute Ausbeute wie bereits bei den WorldSkills 2019 in Kazan. Insgesamt standen in Lyon 45 Schweizer Wettkämpferinnen und Wettkämpfer im Einsatz, die in 41 Skills an den Start gingen.
WorldSkills Lyon 2024: Ein Fest der Berufsbildung
Die WorldSkills sind über die Jahre zum grossen Stelldichein der internationalen Berufsbildungswelt herangewachsen. In Lyon kämpften über 1400 Berufsathletinnen und -Athleten aus über 70 Ländern in insgesamt 59 Disziplinen um Medaillen.
Über 250'000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt nahmen am Fest der Berufsbildung teil. Aus der Schweiz reisten über 2000 Fans an und unterstützen die jungen Champions lautstark.
Bildungsminister Guy Parmelin sowie zahlreiche Bildungsvertreterinnen und -Vertretern aus Politik und Wirtschaft nutzen die Plattform, um den Austausch zu pflegen und sich ein Bild zur Vielfalt und Leistungsfähigkeit der dualen Bildung zu machen.
Einer für alle, alle für einen: Die Schweizer Delegation zeigte eine starke Teamleistung.
Auf nach Fernost
Zum Schluss der stimmungsvollen Closing Ceremony wurde die WorldSkills-Fahne an den nächsten Gastgeber überreicht. Die kommenden WorldSkills finden vom 22. bis 27. September 2026 in Shanghai statt.
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